Vitamin D: Sonne tanken, aber richtig!

Montag, 14. Juni 2021


Ihr Lieben, ich habe lange überlegt, ob ich über das Thema „Vitamin D & Vitamin D-Mangel“ schreibe. Wieso? Es gibt doch bereits so viele Bücher und Lektüren darüber. Aber die Tatsache, dass rund 90 % der Bevölkerung in Deutschland nach wie vor unterversorgt ist und unter Vitamin D-Mangel (ohne es zu wissen) leidet, zeigt, wie wichtig und notwendig eine Aufklärung darüber ist. Leider wird das Vitamin D-Problem weder von den (Haus)Ärzten noch von den Medien kaum angesprochen und ausführlich erläutert.

 

Ich habe, ehrlich gesagt, die Bedeutung und die Wirkung des Sonnenhormons auch unterschätzt. Erst nachdem ich selber vom Vitamin D-Mangel betroffen war, habe ich mich mit der Thematik ernsthaft auseinandergesetzt und reichlich darüber recherchiert. In dem heutigen Blogpost möchte ich meine Erfahrungen und mein Wissen mit euch teilen.

 

 

Vitamin D Mangel: Meine Geschichte

 

 

Ich habe mir bis jetzt nie wirklich Gedanken über Vitamin D gemacht. Es ist lebendwichtig, eine Quelle der Gesundheit, die nicht außer Acht gelassen werden darf. Ich habe es aber getan.

 

Ich arbeite im Homeoffice und verbringe die meiste Zeit des Tages in geschlossenen Räumen. Wenn ich ins Freie gehe, trage ich Kleidung und trug ständig Sonnenschutzmitteln auf die nackte Haut auf. Auch im Urlaub (z.B. am Strand, beim Spazierengehen) bin ich immer mit Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktor bewaffnet gewesen und dachte, dass ich trotz dieses Sonnen-Schutzschildes genügend Sonne tanken kann und ausreichend mit Vitamin D versorgt bin.

 

Ich lag aber leider komplett falsch!!! Nach unserem letzten Sommerurlaub habe ich meine Blutwerte zum Glück checken lassen. Und wisst ihr was? Ich hatte einen Vitamin D-Mangel! Wie kann das sein?! Ich war doch reichlich in der Sonne! Was hatte ich falsch gemacht? 

 

 


 

(Meine) Vitamin D-Fehler:

 

Urlaub im Süden reicht nicht! Auch wenn wir hin und wieder (wegen Corona sogar noch seltener) Urlaub in sonnigen Regionen machen, ist dies nicht ausreichend. Der Vitamin D-Speicher wird zwar vorübergehend gut ausgefüllt, aber der Wert sinkt um 20 % pro Monat. Dies bedeutet, dass wir regelmäßig für eine Vitamin D-Aufnahme sorgen sollten.

   

Ich habe der Sonne einfach keine Chance gelassen. Die Bekleidung und die Sonnenschutzmittel, die ich ständig verwendet habe, stören die Vitamin D-Bildung. Dadurch konnte die UV-Strahlung nicht mehr in die Haut eindringen. In Folge wird kein Vitamin D mehr produziert. 

 

In Deutschland, Österreich und der Schweiz kann man nicht genügend Sonne tanken, um ausreichend Vitamin D zu bilden (zu wenig Sonnenstunden). Das ist ein Fakt. Ich habe diese Tatsache nicht berücksichtigt und mich nicht um andere Vitamin D-Quellen (dazu gleich mehr) gekümmert. 

 

Damit unsere Haut Vitamin D bildet, muss sie UV-B-Strahlung absorbieren. Die meisten Sonnenschutzmittel blockieren nicht nur die UV-A-Strahlung, sondern auch die UV-B-Strahlung. Somit verhindern sie so gut wie vollständig die Vitamin D-Bildung. Daher verzichte ich (nicht wie früher) beim Sonnenbad zur Vitamin D-Bildung komplett auf Sonnenschutzmittel. Hier sollte man auch Einiges beachten. Dazu gleich mehr…

 

 


 

Sonne tanken, aber richtig! 

 

Was sagen die Medien?

 

Während der letzten Jahrzehnte wurde die Sonne meistens mit der Entstehung von Hautkrebs, Sonnenbrand und Hautalterung in Verbindung gesetzt. Anstatt über seine heilende Wirkung für unseren Körper zu berichten und bestimmte Regeln beim Sonnenbaden zu erläutern, wurden alle möglichen Medien dafür genutzt, um Sonnenschutzmittel zu promoten und zu verkaufen. Kein Wunder. Das Geld regiert die Welt.

 

Es gibt aber in der Tat keine Studien, die belegen, dass Sunblocker uns vor dem besonders aggressiven Schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom) schützen. Sonnenschutzmittel verhindern Sonnenbrand.

 

Aber wisst ihr, wer uns auch vor Sonnenbrand schützt? Wenn unser Vitamin D-Spiegel im optimalen Bereich liegt, ist eine ausreichende Vitamin D-Konzentration in unserer Haut gewährleistet. Dies schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor Sonnenallergien.

 

Was sagen die Ärzte?

 

Ich möchte mich nicht in den Themen „Auswirkungen des Vitamin-D-Mangels“ und „Die HEILENDE Wirkung von Vitamin D“ vertiefen. Dies wäre einfach zu viel für einen Blogpost. Ich kann euch aber einige lesenswerte Bücher empfehlen und ans Herz legen, euch schlau zu machen bzw. euch ein wenig darüber zu informieren. Es lohnt sich.

 

Ich habe mit mehreren Ärzten über Vitamin D geredet und alle waren sich einig. Vitamin D-Mangel sollte man nicht unterschätzen, möglichst früh diagnostizieren und behandeln. Was man dagegen tun kann?

 

-Den Vitamin D-Spiegel regelmäßig bestimmen und beobachten. Am besten 1-2 Mal im Jahr – im Herbst und im Frühjahr

 

-Während des Sonnenbads zur Vitamin D-Bildung (es geht hier nicht um einen ganzen Tag am Strand, sondern nur um eine begrenzte Zeit) sollte man auf Sonnencremes verzichten. Wie lange man sich ungeschützt der Sonnen aussetzen kann, hängt von der Jahreszeit, von der Region und vor allem vom Hauttyp ab!!! Wichtig: Es sollte dabei aber die Eigenschutzzeit der Haut nicht überschritten werden.

 

Wenn man über die Eigenschutzzeit der Haut hinaus weiter am Strand/im Freien bleiben möchte, sollte man natürlich die Haut durch Kleidung schützen oder sie mit dem Hauttyp entsprechenden Sonnenschutzmitteln eincremen.

 

-Das Gesicht (auch Dekolleté), das ohnehin der meisten Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, sollte man immer beim Sonnenbaden (mit Sonnenbrillen, Sonnenhütern…) schützen.

 

Alternative Vitamin D-Quellen, die ich nutze

 

Was habe ich also gelernt? Auch wenn ich im Freien Sport mache, oft spazieren gehen, in sonnigen Ländern Urlaub mache, kann ich für einen optimalen Vitamin D-Spiegel nicht sorgen. Es ist leider so. Die Menschen, die im Süden leben, haben es diesbezüglich leichter. In den nördlichen Regionen ist eine Vitamin D-Supplementierung notwendig und durchaus empfehlenswert.

 

In welcher Dosis man Vitamin D supplementieren soll, häng von dem eigenen Vitamin D-Spiegel und vom Alter ab! Vitamin D ist für die körperliche Entwicklung (bei Kindern) und für unsere Gesundheit in jedem Alter unglaublich wichtig. Man sollte hier auch die Risikogruppen (Schwangere Frauen, Neugeborene, Kinder, Übergewichtige und Senioren) in Betracht ziehen. Mit dem Alter wird unsere Haut immer dünner und verliert nach und nach ihre Fähigkeit, mit Hilfe der UV-Strahlung Vitamin D zu bilden. Deshalb sind wir früher oder später auf alternative Vitamin D-Quellen angewiesen.

 

Welche alternative Vitamin D-Quellen (außer der Sonne) sind sinnvoll?

 

Es gibt zahlreiche Lebensmittel (wie z.B. Pilze, Eier, Thunfisch…), die als Vitamin D-Quelle gelten. Sie enthalten aber nur geringe Vitamin D3- und D2-Mengen. Daher ist eine Supplementierung von Vitamin D-Präparate (Tropfen, Tabletten, Kapseln) ratsam.

 

 

Meine Lese-Tipp:

 

Gesund mit der Kraft der Natur: 4 Methoden, Ihr körpereigenes Vitamin D zu aktivieren

von Helden, Dr. med. Raimund von

 

Superhormon Vitamin D

So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen

von Jörg Spitz

 

Krebszellen mögen keine Sonne. Vitamin D - der Schutzschild gegen Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen

von Jörg Spitz, William B. Grant

 

Stop Corona

Vitamin D - Unser einfachstes Mittel gegen Covid-19

von Kurt Bertsch

 

Die Wahrheit über Vitamin D: Wie Sie einen Vitamin D Mangel sicher erkennen und umgehend bekämpfen, um zu neuer Kraft und starker Gesundheit zu finden

von Anette Knabe

 

 

 

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  1. Ein sehr interessantes Thema. Und ja, da sollten wir viel mehr drauf achten, der Vitamin D Produktion eine Chance zu geben und Mange zu ergänzen.

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    1. Das denke ich auch. Die Sonne ist nach wie vor eine Quelle der Gesundheit :)

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