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Ihr Lieben, ich habe einen sehr interessanten und vor allem emotionalen Gastbeitrag für euch! Die Yvonne von Mamasdaily wird euch heute erzählen, wie der Alltag einer Frühchen-Mama aussieht, euch gute Tipps geben und Mut machen! Ich hatte Tränen in den Augen, als ich den Artikel gelesen habe... Hoffentlich berührt er euch auch!
Jede Mama träumt von einer optimalen 40 Wochen Schwangerschaft, so auch ich!
Doch da wurde ich sehr schnell des besseren belehrt. In der 30 Schwangerschaftswoche kam Bebi E. mit einem Notkaiserschnitt zur Welt. Er wog gerade mal 1400 g. Danach hieß es für uns erstmal 5 Wochen Intensivstation Abteilung Neonatologie, jeden Tag hoffen und bangen.
Alle Frühchen Mamas wissen, wovon ich rede. Das schlimmste Gefühl ist es, jeden Abend nach Hause zu fahren, aber sein Baby, sein eigen Fleisch und Blut, zurück lassen zu müssen. Es war eine schwere Zeit , 5 lange Wochen, aber wir sind mit einem "blauen Auge" davon gekommen.
Inzwischen ist Bebi E. 9 Monate und hält mich ganz schön auf Trab. Sein Frühchen Dasein begleitet uns stetig, denn diesen "Frühchen Stempel", werden wir wohl noch die nächsten Jahre mit uns herumtragen. Durch die vielen Entwicklungsschritte die, die Kleinen die ersten Monate, Jahre ihres Lebens machen, fällt ein Frühchen natürlich sofort auf.
So werde ich, wie jede Mama auch, auf der Straße nach dem Alter des Babys gefragt, aber danach mit unglaubwürdigen, teilweise entsetzten Blicken angestarrt. Dabei weiß ich doch, wie alt mein Kind ist !
Frühchen sind und das ist Fakt, viel kleiner und schmäler, als alle anderen Babys. Und das fällt nun mal auf! Aber schließlich sind diese kleinen Kämpfer, in der Zeit auf der Intensivstation, ausschließlich damit beschäftigt ihren Gewichtsverlust aufzuarbeiten, was natürlich im Bauch der Mama viel einfach gewesen wäre.
"Was kann denn dein Kind schon?"
Mit dem obligatorischen Babyvergleich und die Frage "was kann denn dein Kind schon?", wurde ich sehr schnell konfrontiert. Anfangs verunsicherte mich diese Frage sehr und war mir durchaus auch unangehm. Eine Frage, in der eine "normale" Mama stolz präsentiert, was ihr Kind denn schon alles kann. Und da stand ich..die "Frühchen" Mama.
Ein Frühchen kann auch, jedoch alles viel später! Damit muss man lernen umzugehen, es ist nicht einfach, aber es geht! Irgendwann trat ich dieser Frage mit mehr Selbstbewusstsein entgegen und konnte durchaus den kritischen und fragenden Blicken stand halten. Wie? Indem ich gelernt habe, dass es nicht darauf ankommt, was mein Kind alles kann, und seit wann. Sondern ich lernte, die kleinen Dinge, die es kann zu schätzen und war mehr als stolz, wenn dann ein Meilenstein erfolgte, sei es, wenn er nur lächelte. Ich denke, das ist viel wichtiger, als aufzuzählen, Listen zu führen, oder sich an Ratgeber zu orientieren.
"Ein Frühchen ist ein Baby, wie jedes andere auch!"
Ein Frühchen ist ein Baby, wie jedes andere auch! Das wissen offensichtlich nicht alle, ist aber so :-)
Stichwort Zuwendung das hieß es für uns auf der Station mit dem Begriff "Känguruhen". Was das ist ? Kurz beschrieben: Dein Baby liegt nackt auf deinem nackten Oberkörper und spürt so deine Nähe und dein Herzschlag, alles was es braucht und was es durch die Frühgeburt nicht hatte. Bindung aufbauen, ist hierbei das Ausschlaggebende!
Und wir haben es beibehalten, auch als wir Zuhause waren, am Abend wurde fleißig auf dem Sofa gekuschelt und mittags wurde gerne, auch jetzt noch, mit der Babytrage geschmust.
Stichwort Aufmerksamkeit, damit meine ich, sich um die Entwicklung des Babys verstärkt zu kümmern. Natürlich können alle irgendwann laufen, sich rollen oder krabbeln. Aber eine Physiotherapie zur Unterstützung schadet absolut nicht, denn es gibt dem Baby Kraft und baut die Bindung zwischen Mama und Kind, oder Papa und Kind noch mehr auf.
Wir haben schon auf der Neonatologie eine sehr liebe Therapeutin gehabt, die Übungen mit ihm durchführte. Und jetzt mit seinen neun Monaten, gehen wir einmal die Woche regelmäßig zur Physiotherapie und es macht ihm offensichtlich sehr viel Spass,obwohl er sie anfangs natürlich sehr kritisch beäugte ;-). Aber nicht nur ihm, sondern auch mir, als Mama bereitet es Freude, denn ich sehe seine Fortschritte, seine Kraft, die stetig wächst und Übungen die uns für Zuhause gezeigt werden, geben uns beiden eine ganze besondere Bindung.
"Liebe Frühchen Mama's, eure Babys, sind wie alle anderen Babys auch!"
Also, liebe Frühchen Mama's, eure Babys, sind wie alle anderen Babys auch ;-) und darüber hinaus, sind sie ebenso Wunder, aber Wunder die schon sehr früh kleine, große Kämpfer sind, die sich erfolgreich in eure Welt geboxt haben!
Nehmt Physiotherapien, die euch angeboten werden, auf jeden Fall wahr! Es schadet nicht, es tut den Kleinen und euch nur gut!
Ich lege euch ans Herz, wirklich alle Ratgeber, Listen, oder ähnliches in denen penibel aufgezählt wird, wann ein Meilenstein erfolgen muss, zusammen zu klappen und wegzuwerfen! Warum? Es tut euch nicht gut! Hört auf euren Mutterinstinkt und euer Bauchgefühl!
Und vorallem schätzt die kleinen Dinge, eures großen Kämpfers. Ihr wisst, dass all diese Meilensteine einfach nicht passen auf das Alter eurer Kinder, aber ...na und? Irgendwann läuft jeder und habt ihr mal jemand kennengelernt der immer noch Muttermilch trinkt? Nein? Also! Irgendwann isst auch jeder! Die einen eben früher, die anderen eben später. Macht euch kein Druck!
Kuscheln, Känguruhen, tragen.. so viel es geht! Solange es geht! Damit verwöhnt ihr eure kleinen Schätze auf keinen Fall, es tut ihnen gut. Schließlich strampeln
andere Babys 40 Wochen im Bauch und eure? Die kleinen brauchen diese Nähe und Zuneigung dringend, es ist wichtig das Herz der Mama schlagen zu hören, oder die Stimme ganz nah bei sich zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich allen Frühchen Mamas, etwas entspannter, und vorallem mit viel Liebe und Freude, den Alltag mit ihren kleinen Helden zu genießen :-)
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