Heilfasten: Meine Erfahrung, Tipps und Rezepte (inkl. Fastenplan zum Download)

Donnerstag, 5. November 2020

 
Wozu sollte man fasten? Um schnell abzunehmen? Nein! Falsch! Fasten ist keine herkömmliche Diät. Ich habe 10 Tage strickt gefastet, nicht weil ich mein Körpergewicht reduzieren wollte. Das Fasten ist eine der ältesten Methoden zur Reinigung des Darms und Körpers, das sich längst bewährt hat. Vor allem das Heilfasten (darüber werde ich euch heute mehr erzählen) hat unglaublich viele positive Effekte, kann sogar chronischen Krankheiten/Allergien vorbeugen und unser Immunsystem stärken.
 
 
Heilfasten nach Otto Buchinger
 
Egal wie „gesund“ wir uns heutzutage ernähren, eine kurze Auszeit (im Form von Fasten-/Detox-Kur) tut jedem gut. Dies kann ich euch versichern. Nach jeder Kur (7-Tage-Detox oder Grüne Woche), die ich bis jetzt durchgezogen habe, war ich begeistert. Aus diesem Grund habe ich weiter über das Thema recherchiert und das Heilfasten für mich entdeckt. 
 
Es gibt zahlreiche Methoden, um zu fasten. Finde selber, welche Fasten-Methode die richtige für dich ist. Jeder Körper ist anders, jeder hat seine Bedürfnisse/Vorerkrankungen/Schwächen, die man vor solch einer Kur in Betracht ziehen und bei Bedarf mit einem Arzt absprechen sollte. Ich habe mich für das Heilfasten nach Otto Buchinger entschieden. Er ist wohl der bekannteste Begründer für die heutige Form des Heilfastens, hat eigene Fasten-Kliniken gegründet und mehrere lesenswerte Bücher darüber veröffentlicht. Auf seine Fasten-Methoden stützen sich nach wie vor viele spezialisierte Fastenkliniken. 
 
 

Meine Erfahrung mit dem Heilfasten nach Otto Buchinger
 
Leute, ich möchte ehrlich mit euch sein… Es war echt nicht leicht. Die Entlastungs- und die Aufbautage waren ein Kinderspiel. Die 5 Fastentage hingegen, wo ich nur Gemüsesäfte und Gemüsebrühe zu mir nehmen durfte, waren nicht ohne. Aber ich habe durchgehalten. Zum Einen, weil ich meine Körper entlasten und ihm für einige Zeit etwas Gutes tun wollte. Zum Anderen weil ich mir selbst beweisen wollte, dass ich keine Angst vor neuen Herausforderungen habe und reichlich Durchhaltevermögen besitze. 😉
 
Von vorne rein möchte ich kurz erwähnen, dass solch eine Fasten-Kur dem Körper nicht schadet oder ihn belastet. Ganz im Gegenteil. Unser Körper erholt sich durch den Nahrungsmittelentzug, der Darm wird gereinigt, unsere Sinne geschärft… Man ist nach dem Fasten wirklich voller neuer Energie und Lebenslust!!! Und das Beste – Fasten verbessert nachhaltig das Bewusstsein für gesunde Ernährung! 
 
Viele werden bestimmt denken: „Nein, ich kann nicht hungern! Wozu? Das Leben ist zu kurz, um auf all die „Köstlichkeiten“ zu verzichten!“ Die Antwort ist ganz einfach: Das Leben ist wirklich zu kurz! Durch eine ungesunde Ernährung wird es aber leider noch kürzer. Also, verliere keine Zeit! Mach dir jetzt darüber Gedanken, ändere (wenn nötig) deine Ernährungsweise und schaue öfters bei mir auf dem Blog vorbei. Es werden weitere Ernährungs-Beiträge voller Motivationen/Inspirationen folgen. 😀
 

Meine Tipps:
 
Hailfasten beginnt im Kopf: Befasse dich mit dem Thema, erstelle dir eine Einkaufsliste, finde die passenden Rezepte, stelle dich mental darauf ein, was auf dich zukommen wird und das Wichtigste – freue dich darauf! Du tust es für DICH! Mit dem Fasten tust du DEINEM Körper etwas Gutes. 
 
Der richtige Zeitpunkt: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Ich habe während der Herbstferien gefastet. So hatte ich weniger Stress, musste nicht früh aufstehen, um die Kinder in die Schule zu bringen, konnte mich mehr auf die Kur und auf mich konzentrieren.
 
Ingwer-Zitrone-Tee: Bei manchen Menschen stellt sich im Laufe der Fastentage öfters ein Hungergefühl ein. Bei mir natürlich auch. Dagegen hilft Ingwer, genauer gesagt Ingwer-Zitronen-Tee. 
 
Warme Dusche morgens und abends: Während der Fastentage kann es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwäche, Schwindel und vor allem zu Kälteempfindlichkeit kommen. Ja, ich hatte alle Beschwerden. J Das Frieren hat mir aber meisten zu schaffen gemacht. Diese Kälteempfindlichkeit ist ein Hinweis darauf, dass der Körper seine Temperatut herunterfährt, um Energie zu sparen. Das war übrigens auch der Grund, wieso ich nur 10 Tage gefastet habe. Normalerweise sind auch längere Fasten-Kuren (1 – 4 Wochen) empfehlenswert.
Mein Tipp beim Frieren während der Fastentage lautet: öfters warm duschen, Wärmekissen immer parat halten und kuschelige Kleidung vorbereiten.
 
Vorkochen: Macht es euch ein wenig leichter. Ich habe sowohl die Gemüsebrühe für mich als auch einige Speisen für meine Familie vorgekocht. (Die Gemüsesäfte für meine Kur habe ich jeden Tag natürlich frisch zubereitet.) So musste ich nicht die ganze Zeit in der Küche verbringen. 
 
Die Unterstützung der Familie/des Lebenspartners ist entscheidend: Ja, so ist es. Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich es nicht geschafft. Sie hatte das volle Verständnis und waren mir dabei sehr behilflich.
 
Wenn es euch wirklich mies geht: Natürlich hatte ich meine Tiefpunkte (besonders am 2. Und 3. Fastentag). In solchen Momente habe ich immer wieder über die Vorteile des Fastens gelesen, Hörbücher darüber gehört und mich an mein Ziel erinnert. Dies hilft und motiviert wirklich sehr.
 

Buch-Empfehlungen
 
Mit Ernährung heilen
Besser essen – einfach fasten – länger leben. Neuestes Wissen aus Forschung und Praxis
Von: Prof. Dr. med. Andreas Michalsen
 
Achtsam fasten: Erfolgreich abnehmen mit Buchinger-Fasten
Von: Modesta Bersin
 
Fasten - Zeit für mich
Ein spiritueller Begleiter zum Intervallfasten
Von: Peter Müller
 
Jetzt einfach fasten! 10 Kurzprogramme für Dich, für sofort & fürs ganze Jahr
Von: Ruediger Dahlke
 
Intervallfasten
Von: Dr. Petra Bracht
 

Wissenswerte Infos und Links
 
 
Mein Heilfasten Plan: Ablauf, Dauer und Rezepte
 
Wenn ich dich neugierig gemacht habe und du darüber nachdenkst, eine Fastenkur zu starten, dann schau dir meinen Heilfasten Plan für 10 Tage an. Er könnte der Leitfaden für deine Fastenzeit sein. Viel Erfolg dabei! 😊
 
Hier kannst du den Heilfasten Plan kostenlos herunterladen.
 


 

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