Seit einem Jahr dreht sich alles um das Thema
Corona/Mundschutz/Abstand/Lockdown… Anfangs hatte ich noch die Hoffnung, dass
die Situation nur vorrübergehend ist und nach ein paar Wochen oder Monaten weg
vom Tisch sein wird. Und jetzt? Ich versuche, realistisch zu sein und mit dem
monotonen Corona-Alltag, der mich wirklich an meine Grenzen bringt, zurecht zu
kommen.
Dennoch ist die Sehnsucht nach mehr Leichtigkeit, nach einer
glücklichen Lebensstimmung und etwas Neuem nach wie vor da. Wisst ihr, was ich
meine? Letztendlich habe ich selber dafür gesorgt. Wie? Indem ich eine
lebensverändernde Entscheidung für mich getroffen habe…
Wie kam ich dazu, meine
Ernährung komplett umzustellen?
Mein Wunsch: Ich
bin ein sehr emotionaler, spontaner und vor allem kreativer Mensch, der gerne
verreist, schreibt, fotografiert und sich von anderen inspirieren lässt. Auf
diese Weise lade ich meine innere Batterie auf und tanke jede Menge
Lebensfreude. Die Corana-Krise und die alltäglichen Aufgaben zu Hause haben mehr oder weniger meine
Kreativität und Motivation geraubt. Das gebe ich offen zu… Ich musste also in
mich gehen und Einiges umdenken. Wie könnte ich mehr Lebenskraft und Vitalität
gewinnen? Was sollte ich tun, um mich besser zu fühlen und von dem bedrückenden
Gedankenkarussell zu befreien? Ich
wünschte mir mehr Klarheit und Gesundheit auf Körper- und Bewusstseinsebene.
Meine Lösung: Ich
recherchierte fleißig und setzte mich mit dem Thema bewusst essen - gesund leben
auseinander. Auch wenn ich im Laufe der letzten Jahre viel darüber gelesen und
gebloggt habe, war es für mich nicht genug. Ich hatte das Bedürfnis, noch mehr über
diese so wichtige Thematik zu erfahren.
Vor allem in der heutigen Zeit, wo die Gesundheit endlich Vorrang hat (was auch richtig ist!), sollte man die Ernährung nicht außer Acht lassen. Sie ist der Schlüssel für ein langes und gesundes Leben, beeinflusst unser Wohlbefinden, sorgt zudem für innere Ruhe und Gelassenheit (dies kann ich euch aus eigener Erfahrung bestätigen).
Je mehr ich mich mit dem Thema Gesunde Ernährung befasst habe, desto klarer wurden meine Gedanken. Alles, was ich bis jetzt erlebt, gelesen und gehört habe, sprach eindeutig für eine pflanzlich vollwertige Ernährung. Meine Entscheidung stand fest! Ich werde den veganen Weg gehen und meine bisherige Ernährung (die ich durchaus für „gesund“ gehalten habe) hinter mir lassen!
„Wieso??? Du bist
jetzt vegan?! Und deine Familie?“ – diese Fragen wurden mir bereits öfters
gestellt. Die Antworten darauf sind sehr einfach:
-Wieso???
Das Thema Gesunde
Ernährung ist unglaublich komplex, es entwickelt sich und wird leider sogar
von Ärzten (bewusst oder unbewusst) unterschätzt.
All das Wissen, was wir diesbezüglich benötigen, ist aber für uns überall
zugänglich! Wir müssen nur dazu greifen und offen für Neues sein.
Die Art und Weise, wie die Masse der Menschen oder unsere Eltern/Großeltern sich ernähren (ernährt haben), muss nicht unbedingt gesund sein. Sonst würde niemand unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Typ-2 und Typ-3 Diabetes oder unter neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, MS und Parkinson leiden. Fakt ist, dass unsere Ernährung in direktem Zusammenhang mit den gefährlichsten Krankheiten unserer Zeit steht und sie sogar beeinflussen (besser gesagt begünstigen!) kann.
Ich will mich gesund, dynamisch voller Energie fühlen, mein Leben mit meiner Familie auskosten und genießen können und vor allem ein gutes Vorbild für meine Kinder sein. Meine Forschungen (die längst noch nicht zu Ende sind 😉) führten mich zu der Erkenntnis, dass die pflanzlich-vollwertige Ernährung die gesündeste Kost-Variante ist (sofern man sich mit dem Thema Nährstoffbedarf auseinandersetzt).
-Du bist jetzt vegan?!
Der Begriff vegan
ist vielseitig und bringt viele Aspekte mit sich. JA, ich verzichte bewusst auf alle vom Tier stammenden
Nahrungmittel (wie z.B. Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Milch, Käse…). Das
bedeutet nicht, dass ich alles esse, was im Supermarkt, in den sozialen Medien
oder im Fernsehen als veggie beworben
wird. Eine vegane Ernährung bedeutet nicht automatisch eine gesunde
Lebensweise. Viele Veganer nehmen nach wie vor verarbeitete und ungesunde Lebensmittel,
Fast Food, Softdrinks, Weißmehl-Produkte und Transfette zu sich.
Ich habe mich für eine pflanzlich vollwertige Ernährung (Peace Food) entschieden. Sie kann natürlich als vegan bezeichnet werden, erfordert aber gutes Ernährungswissen und eine sorgfältige Planung. Was bedeutet das? Ich lasse die tierischen Produkte weg, achte auf alle Nährstoffe, die ich brauche und supplementieren (z.B. Vitamin B12 und Vitamin D im Winter) muss, ersetze verarbeitete Produkte wie Weißmehl, Zucker, ungesunde (Trans-)Fetten durch vollwertiges Getreide, Obst, Hülsenfrüchte, Gemüse, Nüsse und Samen. Es klingt kompliziert, ist es aber nicht. 😊
-Und deine Familie?
Ich nehme meine Familie mit. Das neugewonnene Wissen bespreche
ich sowohl mit meinen Kindern, als auch mit meinem Mann. Mein Ziel ist es, sie
zu inspirieren, zu informieren, ihr Bewusstsein zu prägen und sie dabei nicht
unter Druck zu setzen. Was sie essen, entscheiden sie natürlich selber.
Solch eine Ernährungsumstellung ist ein Prozess, ein langer
Weg, der jeder für sich gehen soll.
Über je mehr Wissen man verfügt, desto bewusster geht man mit dem Thema Ernährung um. Aus diesem Grund möchte ich auch euch auf meinen veganen Weg mitnehmen, mich mit euch austauschen, euch motivieren und meine Erfahrungen mit euch teilen.
Könnt ihr euch solch eine Ernährungsumstellung vorstellen?
Wer von euch ernährt sich vegetarisch oder vegan? Gibt es unter euch vielleicht
auch vegane Familien?
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